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Spherical Disrupted: Quasar (Chain D.L.K.)
I first heard (and reviewed) Spherical Disrupted on Audiophob's sampler 'Hyperakusis.' I enjoyed his work then and it is nice to actually hear a full length release. Spherical Disrupted is the work of Mirko Hentrich, who is also co-founder and owner of the label Audiophob. He has done remix work for PAL, Xabec, KiEw and Zero Degree and performed at Maschinenfest, so this should provide a sense of what you'll hear. 'Should' is the operative word, however. This is not the drum and noise that one would expect at Maschinenfest. Rather, the best description that I can come up with is a mixture of T.A.G.C. and old Mentallo and the Fixer. There is a beat through much of it, but there is a lot of great atmosphere as well. The music sounds at times ominous, but without sounding cheesy. There are three remixes on the album by Xabec, Empusae, and Spherical Disrupted. Although they are enjoyable in their own right, they do make it sound a bit repetitive at times. It is difficult to pick out any particular tracks that stand out because it really does seem as though it should be listened to in one sitting. This disc weighs in at around 76 minutes. eskaton




Spherical Disrupted: Quasar (Kulturterrorismus)
Vom Weltraum inspirierte Sounds erscheinen alljährlich in solch großen Mengen, dass man “Perlen” wie “Quasar” von Spherical Disrupted schon mal aus den “Ohren” verliert, welcher aber alleine aufgrund ihrer Eigenständigkeit, die auf einer Symbiose aus (Dark) Ambient & IDM beruht, ein fester Platz in der heimischen Sammlung gehört.
Wie fast alle Spherical Disrupted Releases (außer die Beteiligung an der Doppel 12inch “Oscotarach” (Deafborn)) erblickte auch “Quasar” das Licht der Welt über die hauseigene Ton-trägermanufaktur Audiophob, welche (seit 2004) vornehmlich Publikationen aus dem Ambient, Industrial & IDM Heimat bietet.
Inhaltlich beschäftigt sich Mirko Hentrich, der Mann hinter Spherical Disrupted, auf seinem aktuellen Album mit einer meist weit entfernten aktiven Galaxie, die im sichtbaren Bereich des Lichtes nahezu punktförmig (wie ein Stern) erscheint und ungeheure Energiemengen in anderen Wellenlängenbereichen ausstrahlt. Dessen Kern, der Quasar, ist eines der hellsten Objekte im Universum, wozu z.B. das Einsteinkreuz zählt, das Interessierte im Sternenbild Pegasus erleben. Insgesamt einer sehr komplexe wie kurzweilige Thematik, die bisher (meines Wissens nach) in dieser Form noch nicht Verarbeitung fand.
In Punkto Tonkunst offeriert der Mühlheimer eine vielseitige Melange aus (Dark) Ambient & IDM (Intelligent Dance Music), die zeitweise monoton oder akzentuiert durch Tonsamples bzw. Feldaufnahmen aus den Lautsprechern schallt & für totale Vereinnahmung wie Hypnose sorgt. Alleine das Verschweißen von leichten (Dub) Beats mit tiefen fließenden Atmosphären lädt zu illustrem Kopfkino ein, das ein Spektrum von bedrohlich intensiv bis hin zu spacig fließend abdeckt.
Als Bonus umfasst “Quasar” noch drei Remixe, die die Künstler Xabec, Empusae wie der Artist selbst erschufen, welche durchweg das gute Gesamtergebnis der Veröffentlichung unterstreichen.
Aufgrund der der hohen musikalischen Geschlossenheit, welche von der ersten bis zur letzten Sekunde faszinieren mag, entfällt das Benennen eines expliziten Anspieltipps zugunsten der Empfehlung Kompletthördurchlauf.
Fazit: Individuen, die nach absolut eigenständigen (Dark) Ambient verlangen, sollten sich “Quasar” von Spherical Disrupted/ Mirko Hentrich nicht entgehen lassen – meine uneingeschränkte Empfehlung!




Spherical Disrupted: Quasar (Bad Alchemy)
Mirko Hentrich geht nie fremd, all seine Releases als SPHERICAL DISRUPTED sind bei Audiophob erschienen. Dafür schweift seine Phantasie bei Quasar (auphcd012) ganz weit hinaus zu Galaxien, die im Radiowellenbereich gewaltige Energiemengen ausspucken. Wie es sich für Spacemusik gehört, wird auf Synthiewellen kosmisch gesurft. Dazu stampfen aber schwere Beats, wie sie in den Trips der 70er Jahre nicht denkbar gewesen sind. Typischer ist dann wieder die Zeitvergessenheit, die ‚Einstein Cross‘ auf 22:30 ausdehnt, und auch ‚Stellar Debris‘ kommt nicht unter 10 Min. ans Ziel. ‚Accretion Disc‘ und ‚Solar Luminosity‘, zwei von drei etwas kürzeren Vorstößen in die Tiefe des Alls, erklingen in Remixen von Xabec bzw. Empusae verschoben und pointiert gleich noch ein zweites Mal. Der erhabene Schall, das wallende Rauschen, Knarzen und ‚Singen‘ - schön überirdisch bei ‚Cosmological Redshift (Fractional Shift)‘ - , das Hentrich den Akkretionsscheiben, wie man die aktiven Galaxien nennt, andichtet, gilt im Grunde einem Schwarzen Loch, einem Sonnenfresser im Zentrum der Quasare. Aber zugleich auch der absurden Raum-Zeit-Entfernung, in der diese Milchstraßen im Weltallirgendwo dahin schwinden. Aber keine Vorstellungskraft, keine Fähigkeit zu Staunen ist auch nur ansatzweise groß genug für solche Phänomene. Hentrichs menschlicher Umrechnungsfaktor in ein pulsierendes, melodiös dröhnendes Spacenight-Driften auf Sofakissen über kosmische Autobahnen ist daher nur - menschlich. [rbd]




Spherical Disrupted: Quasar (Der Medienkonverter)
Audiophob-Labelchef Mirko Hentrich hat sich mal wieder seinem Projekt Spherical Disrupted gewidmet und reist mit ihm bis an die Grenzen unseres Universums und bis an die Grenzen der Vorstellungskraft. Dazu vereint er Dark Ambient mit IDM-Sounds, was zum Glück keinen Trance zur Folge hat, sondern eine pulsierende Finsternis. Die Reise beginnt mit "Einstein Cross", einem Quasar im Sternbild Pegasus, der von der Erde aus gesehen hinter einer anderen Galaxie steht und dessen Licht durch die Gravitation diese Galaxie abgelenkt wird. Daher ist er auf der Erde vier Mal zu sehen. Ein Bild des Einsteinkreuzes ist auf dem Cover von "Quasar" zu sehen. Der Start des neuen Albums von Spherical Disrupted ist etwas ungemütlich. Dissonante Töne ziehen sich über eine Viertelstunde hin und machen den Anfang etwas zur Geduldsprobe. Doch dann überraschen etwas flatternde Beats und Synthesizer-Sounds aus den 80ern, was ein wenig nach altem Science-Fiction-Soundtrack klingt. Am Ende des Songs kehren die dissonanten Töne aber wieder zurück.

Mit "Accretion Disc" sind wir dem Quasar schon sehr nah gekommen, handelt es sich doch dabei um eine Scheibe aus Materie, die um den Quasar kreist. Der Track wird von einem langsamen aber kernigen Rhythmus und einer düsteren Stimmung getragen, einer Ehrfurcht vor diesen unfassbaren Gewalten eines Schwarzen Loches. Noch bedrückender klingt "Galaxy Bulge" (das Zentrum einer Spiralgalaxie). Die Beats klingen nur noch gedämpft aus dem Hintergrund, während im Vordergrund hallende Töne sich wiederholende Bahnen ziehen, was in der Summe und über die Dauer des Tracks hypnotisierend klingt. "Solar Luminosity" ist mit gerade mal sechs Minuten das Leichtgewicht unter den fünf Tracks. Die Stimmung wird wieder etwas heller und sphärischer mit auf- und abschwellenden Synthesizern. Doch schon "Stellar Debris" versinkt wieder ganz tief in der Dunkelheit des interstellaren Raums.

Zusammen mit Spherical Disrupted reisen auch Xabec und Empusae zum Quasar. Xabec macht mit mehr Melodie aus "Solar Luminosity" den perfekten Space-Night-Soundtrack. Empusae entfernt den deftigen Beat und die hohen Spitzen der Synthesizer aus "Accretion Disc" und ersetzt beides durch gedämpftere Versionen, was dem Song seine bedrohliche Stimmung zwar lässt, ihm aber etwas unterschwellig Brodelndes verleiht. Den Ausklang übernimmt Spherical Disrupted wieder selbst durch den Fractional-Shift-Remix von "Cosmological Redshift" vom IM14-Sampler, der mit düsteren Synthies und seltsamen Geräuschen aufwartet. "Quasar" ist eine gelungene Reise durch Raum und Zeit, die zwar hier und da ihre Längen hat, aber trotzdem sehr atmosphärisch klingt. (5/6) Veit




Spherical Disrupted: Quasar (Alien)
Project that gathers its experimental frequencies from year 1995 and every its album keeps in great form by the end of year 2009 has released its last musical work. For now the latest release is again descent sonic experience and all fans of contrast surfaces and idm electronics will find here their surface of consummation. Immediately from the start there’s 22 minute excellent track and a view into the land of turbid colors and evil srobs, that reflects from the metal walls, will show you the way that has taken this project. Simple, minimalistic rhythms and sounds that are similar to the sound from the beginning of the moog era in modern combination will follow you in every corner of this hypnoelectro desert. Various harsh sequences mixed with melodies and colorful constructions waves during the whole time of listening and into their concept mixes in excellent way their parts protagonists from XABEC and EMPUSAE and their remix versions, that colors this voyage in cyberworld that is called SPHERICAL DISRUPTED. Dark ambient and idm... hmm, intriguing combination... (4/5) Ryby




Spherical Disrupted: Quasar (Connexion Bizarre)
Space! The final frontier. An expanse so vast it cannot be conceived by the simple human imagination. A great source of inspiration for artists and scientists for centuries. The incalculable universe scattered with bizarre phenomena such as black holes, red dwarves and quasars. A quasar (I have just discovered) is a quasi-stellar radio source, a compact region surrounding a black hole. So having previously dealt with more earthly or abstract imagery, Germany's ambient experimentalist Spherical Disrupted now turns his attention to space and one of its strangest mysteries.
In a change of inspiration and imagery it seems fitting to have a change of style, and while the first six or seven minutes of the epic "Einstein Cross" feature some cosmic ambience, a real surprise comes with the introduction of a thick electro bass line and crunchy, almost industrial beats. This is topped off by an evocative retro-style synthesiser, giving a lovely scientific feel to the piece, with the passion for exploration and discovery. "Accretion Disc", which powers the quasar, is then the second track, darker in mood, a suspenseful journey from which there may be no return.
A galaxy bulge is the tightly packed group of stars at the centre of most spiral galaxies, and the track named after this formation is another foreboding piece of dark electronica, subtly suggesting the presence of powerful celestial bodies. The highlight of the album may well be its shortest track, the appropriately titled "Solar Luminosity", the quasar's being two trillion times that of our sun, expansive synth washes shining brightly through the ether. "Stellar Debris" returns us to haunting dark ambient sounds, possibly illustrating a spaceship drifting cautiously through dense fields of material, attempting to steer a safe course as the debris threatens to breech the ship's hull.
We then reach the remix section of the disc, which thankfully works really well to keep in the right mood of the main album while providing extra dimensions to the music already heard. Xabec's take on "Solar Luminosity" adds an effectively repetitious melody sequence to the piece, elevating it to the status of classic sci-fi soundtrack music, while Empusae's reworking of "Accretion Disc" smooths out some of the original's rougher edges and adds occult sounding percussion, bringing to mind some ancient ritual intended to channel the universe's mystical energies. Finally we have Spherical Disrupted's remix of his own "Cosmological Redshift" piece, which features more of the curious experimental scratchings and scrapings he indulged in during earlier works, overlaid with ethereal synth sounds characteristic of the "Quasar" album. All in all, an excellent soundtrack for an evening of amateur astronomy or of reading up on astrophysics until your brain feels strained and needs some audio soothing. Nathan Clemence [8/10]




Spherical Disrupted: Quasar (Vital Weekly 722)
The last full length release by Spherical Disrupted was 'Null' (Vital Weekly 482), followed by the remix album 'Barriere'. The new one 'Quasar' (short for 'Quasi-Stellar Radio Source') is also not a full length, but perhaps more like a EP of five tracks (long one at that: total is about fifty-five minutes) plus three remixes. Like Alarmen heavily relying on the use of rhythm, with an extended use of analogue synthesizers which sound even more like cosmic music than that of Alarmen. Arpeggio's are used extensively here, along with long sustaining sounds, dark chords and such like. Not every track is as strong here: 'Galaxy Bulge' for instance just doesn't seem to have enough variation to be fully interesting. Its too long. But a piece like 'Solar Luminosity' on the other hand shows it can be done: moody, atmospheric, rhythmic, all combined in a hypnotic piece. No wonder it gets a remix treatment, by Xabec, who pulls out even more cosmic/ambient house patterns from the original.
Empusae
knows how to give a more danceable spin to 'Accretion Disc' into some proto techno vein whereas Spherical Disrupted himself remixes Fractional Shift into a chilling closure of the CD - not the best track here, with some slight distortion in the lower regio of the piece. All in all a nice release with some minor flaws. (FdW)




Spherical Disrupted: Barriere Drei (Feindesland)
Die rhythmische Entspannungstherapie
Passend zum nahenden diesjährigen Maschinenfest vom 12. bis 14. September 2007 in der Kulturfabrik in Krefeld schmeißt Spherical Disrupted, die zum feien Download stehende Veröffentlichung "Barriere Drei" auf den Markt. Eine wohl platzierte Werbung, welche den Besuchern des Maschinenfestes die Möglichkeit bietet, die Spherical Disrupted noch nicht kennen, eine Hörprobe der zu erwartenden Tonkunst zu konsumieren.

"Barriere Drei" enthält das neue Stück 'Zincum' und Remixe + Livemitschnitt von den Tondokumenten 'Plutonium', 'Beryllium','Grau' & 'Projektor'. Die überarbeiteten Versionen erstellen Zero Degree, 100blumen vs. Nin Kuji, Carsten Vollmer und Spherical Disrupted selbst.

Der denkende bzw. lenkende Kopf hinter Spherical Disrupted Mirko Hentrich erschafft rhythmisch minimalistische Ambientcollagen, die zum Chillen einladen aber auch eine gewisse Tanzflächentauglichkeit aufweisen. Das musikalische Spektrum reicht von hypnotisch bis leicht elektrisch zerstörerisch. Mit dieser Melange kann eine breit aufgefächerte Zielgruppe erreicht werden, die sich sicherlich aus Liebhaberinnen bzw. Liebhabern der Genres Dark Ambient, Industrial, Ambient, Drones und Noise zusammensetzt.

Das ultimative Highlight auf "Barriere Drei" bildet der Gamma Remix des Tracks von 'Plutonium', welcher die Hörerin bzw. den Hörer in eine schöne Trance begleitet. Leichte EBM - Beats aus dem Untergrund, mit einer überlagerten atmosphärischen Traumwelt ergießen sich und ziehen die Rezipienten in die Welt von Spherical Disrupted.
Fazit:
Eine gelungene Vorstellung von Spherical Disrupted erwartet die Individuen, die "Barriere Drei" auf der Webseite des Labels Audiophob herunterladen. Wer Ambient liebt und zum Maschinenfest 2007 pilgert, sollte unbedingt den Auftritt von Spherical Disrupted genießen, um eine kleine Weltflucht zu erlangen.

Für Freaks wie Anfänger gleichermaßen geeignet, die rhythmische Entspannungstherapie von Spherical Disrupted, welche einen hohen Widererkennungsfaktor transportiert.
Bewertung: Punkte (Innovation): 5 von 15, Punkte (Gesamt): 13 von 15




Spherical Disrupted: Barriere (Side-Line)
This album contains 1 new song by SD and 10 remixes of tracks from their previous "Null"-album. The concept might sound a bit cheap because where's the merit for the band when other bands are doing the main job. Well, you don't hear me complain, as "Barriere" is a great release. Most of the remixes are simply brilliant, but I'll especially pick up 2 of them. First there's the outstanding remix of "Kein – Keine Ruhe" by Telepherique delivering a minimal piece of ambient electronics built up with terrific sounds. This piece goes on for more than 10", but it's pure enjoyment! Another great and irresistible track is the "Kein – Kein Licht"-remix by Zero Degree. This is a new overwhelming piece of intelligent, ambient electronics constructed around a dark, oppressive sphere. 2 other remixes I want to mention are "Leer" by 5F-X (for the cool merge of ambient and rhythmic) and "Grau" by Facies Deformis. The main characteristic of SD is the repetitive style of the fragments (cf. "Beryllium", the only new song on this cd) and that's something you can also find back in numerous remixes. Some more essential names on "Barriere" are Heimstatt Yipotash and Mimetic. Highly recommended! (DP:8)DP.




Spherical Disrupted: Barriere (Vital Weekly 586)
About two years ago we reviewed 'Null' by Spherical Disrupted (see Vital Weekly 482) and even when there has been no recent stuff, there is a new piece that gets the full ten track remix treatment. A lot of the remixers are new to me, like Heimstatt Yipotash, Zero Degree, Facies Deformis, Nerthus but then we also have Mimetic, Telepherique and Mandelbrot. I put this CD on and sat back to enjoy it. One of the striking things was that all of the remixers seemed to be working according some template: lots of heavy rhythms, distorted sounds and gritty synthesizers. I must be too unfamiliar with this kind of uptempo and aggressive IDM pattern, but there is a strong homogeneity throughout these pieces. It's not that they all sound too similar, it's just that they use similar built up and sounds, and each creates his own variation thereof. Sometimes a bit more industrial, then a bit more techno, things rock hard here, in a cold, clinical and mechanical manner. Although not entirely my kind of music, I must say it's sounded quite alright. (FdW)




Spherical Disrupted: Barriere (Bad Alchemy)
Mit Barriere (auphcd006) greift Mirko Hentrich aka SPHERICAL DISRUPTED sein dystopisches Grau in Grau von Null (-> BA 48) wieder auf. Respektive lässt aufgreifen, denn er selbst steuert nur das minimalistische Bibbern und schlecht geölte Mahlen von ‚Beryllium‘ bei, die 10 sich anschließenden Tracks sind allesamt Remixe. ‚Leer‘ erklingt da in Versionen von 5F-X und Nerthus, ‚Kein‘ wird gleich dreifach variiert durch Heimstatt Yipotash, Telepherique und Zero Degree, ‚Projektor‘ wird abgewandelt von Mimetic und Carsten Vollmer. Dazu ertönt ‚Lakonisch‘ als Mandelbrot-Morphose und ‚Grau‘ in einer Version von Facies Deformis. Dem konsequenten Gedröhn von Null werden dabei, mal dramatisch orchestriert, mal wuseliger zappelnd, bei Mimetic, der erst immer wieder zurück spult, bevor die Drummachines in Gang kommen, getragen melodiös, bei Vollmer gabber-noisig, wieder Beine gemacht und das Blut in Wallung versetzt. Telepherique übersetzen ‚Kein‘ in ‚Keine Ruhe‘ und packen ihre ganze Erfahrung in eine 11-minütige Elegie der Moderne, ein Ringen des Automatischen mit dem Organischen. Verbreitet ist eine Phobie vor der Null. Da sind keine Heroischen Nihilisten am Werk, sondern Pathetiker und Dramatiker, die sich zwar in der Puls- und Schrittfrequenz unterscheiden, aber nicht in der Angst, dass Stille und Stillstand Tod bedeuten könnten. Daher Addition, Repetition, Regenesis. Bumbumbum ergo sum. Am wenigsten bei Nerthus, der die Leere nicht als träge Masse auffasst, die man als Sisyphos ins Rollen bringen muss, vielmehr als luftiges und flüchtiges Medium. Hentrich selbst bleibt es vorbehalten, als Schlusspunkt daran zu erinnern, dass er Null und ‚ - ‘ meint, wenn er 0 oder - sagt.




Spherical Disrupted: Null (Bad Alchemy)
Nach der ersten Selbstpräsentation mit der Doppel-CD-Compilation -∞dB lässt das junge Ilmenauer Label nun mit Null (auphcd002) einen weiteren Release von Mirko Hentrich folgen, der seit 1988 als Experimentum Crucis; Alles Core, irgendwie oder SPHERICAL DISRUPTED dark ambiente Soundart kreiert und auch unter dem Namen Paradroid als EBM-DJ aktiv ist. Wenn man Titel wie Zerschellt, Zersplittert (1995); Endstation (1998); Entsorgung (2000), die er für seine bisherigen Veröffentlichungen gewählt hat, zu Grunde legt, dann muss man wohl auf einen dystopisch gestimmten Pessimisten, ja Nihilisten tippen. Als ob Hentrich neben Cioran nun auch noch Lütkehausens Abhandlung Nichts zu seiner Lieblingslektüre zählte, besteht Null aus Kapiteln wie ‚leer‘, ‚kein‘, ‚nichts‘ & ‚-‘. In dröhnminimalistischem Grau in Grau zermahlt eine monotone Mühle den Stolperstein des Seins zu feinem Granulat. Nicht die Ausdünnung, nicht das Verschwinden, nicht die Leere als Stille, sondern ein monotones, dunkles Verhängnis herrscht über diese Dröhnlandschaft. Nicht ohne dramatische Wolkenballungen, mit nahezu orchestralem Rumoren von Klangklumpen und -schwaden, in denen ‚Orgel‘-Cluster und dunkel röhrende ‚Posaunen‘ und ‚Tuben‘ aufrauschen. Wie eine Alpensymphonie im urigen Charlemagne-Palestine-Remix, wie Bruckners Neunte, von einer kollossalen Faust so zusammengequetscht, dass ihr erhabener schwarzer Saft zwischen den Fingern hervor quillt. Als ob es die, wenn auch von perkussiven und sogar rhythmischen Repetitionen unterstrichene Leere bräuchte, um hemmungslos schwelgen zu können. Und das bei einem Überbau von erlesener Nüchternheit. Erst ‚Nichts‘, der 7. Track, räumt mit allem auf bis auf ein statisches Grundrauschen, konsequent bis zur letzten, der 600. Sekunde, denen nur noch 10 weitere, absolut stille folgen.




Spherical Disrupted: Null (Side-Line)
After having released several self-productions, now comes the official debut CD of SD on a brand-new label. The long during tracks of this German solo-projects guide us through dark, nightmarish ambient trip. The cuts caught my attention for their diversity in sounds sources and certain complexity, which we’re not always used to hear in ambient. The “Lakonish”, “Leer” and “Kein”-cuts are little obscure jewels full of nihilistic impressions. SD proves to be a mature and experienced project while this album is simply a reference in the genre! (DP:8/9)DP.




Spherical Disrupted: Null (Phosphor)
The Spherical Disrupted discography started back in 1995, when the first tape was released. Several CDRs followed, which remained relatively unnoticed by lots of people. Null, released through Carsten Stiller's Audiophob marks the beginning of a new epoch for Spherical Disrupted.
This album features six tracks which can be described as dark sound structures and two silent pieces. The tracks have song titles such as Grau (grey), Leer (empty) and Lakonisch (laconic), which already indicates that a certain subject/entity is transformed musically in abstract vibriting tone walls or harmonic rhythmic approaches (beat frequencies).
Each track has it's own unique atmosphere. Starting with a harsh, ominous layered soundscape, to be followed by a slowly building mixture of machine noises, pulsating electronics and warm synths. This last combination of elements returns more often in Spherical Disrupted's industrial music, giving it a dreamy character with factory-like noises added to it.
Let's hope the band can evolve even further, so this new epoch is indeed worth mentioning and discovering.




Spherical Disrupted: Null (Der Medienkonverter)
Irgendwo in der Schnittmenge der Reinheit von Ambient, Noise, elektronischen Sounds und Field Recordings bewegt sich das erste Album von Spherical Disrupted namens "Null", das auch im Handel erhältlich ist. Bei Spherical Disrupted handelt es sich um das Ein-Mann-Projekt um Mirko Hentrich. Dieser ist zugleich einer der beiden Inhaber des Labels Audiophob, welches den Sampler "-∞dB" zum Einstand in die Welt der Geräusche auf den Markt brachte.
Typisch für das Universum der teils (un-)hörbar und (un-)strukturierten Klänge sind die Bezeichnungen der Alben und oft auch die der einzelnen Tracks. So steht "Null" in diesem Fall aber nicht für den Nihilismus und somit Verneinung alles Sinnvollen und Nützlichen. Vielmehr erscheint sie als Ausgangspunkt und Essenz der oben genannten Klangbereiche. So zieht sich bspw. in "Grau" ein großer, aber auf bestimmte Objekte reduzierter Geräuschteppich durch einen bedrohlichen und stetig vorhandenen Industrialwind. "Projektor" entwickelt sich mit der Zeit zu einem gefühlvollen Ambientsong, den man sich wirklich in seiner Gänze zu Gemüte führen sollte, weil er sonst einfach nicht wirkt. Dies gilt übrigens für alle Tracks, außer vielleicht "Nichts" und "-".Während das 10-minütige "Nichts" neben einem tieferen Einatmen und Raumgeräuschen nichts weiter an klanglichen Aufregungen zu bieten hat, kann sich bei "-" aufgrund seiner Kürze von 10 Sekunden und totaler Stille kein echtes Hörerlebnis einstellen. Diese Titel fallen damit schon eher in die Kategorie Experimental.
Was alle Titel vereint, sind die Länge und Klangstruktur, die die Monotonie je nach Düsternis des Ambientanteils länger oder kürzer gestalten. Deshalb ist "Null" nicht vorrangig zum Nebenbeihören geeignet, sondern eher für eine Kombination mit einem visuellen Part. Andererseits kann es auch gut als geräuschhaltiger Absacker für eine Chill-Out-Phase verwendet werden, wenn die Stimmung vorhanden ist. Alles in Allem ein gut gelungenes und vor allem sauber produziertes Debüt, wobei dies nicht die ersten Gehversuche von Spherical Disrupted sind. Ein Blick auf die Homepage verrät mehr, zudem gibt's da auch noch den einen oder anderen Titel in kompletter Länge. Bewertung: 5 von 6 Punkten. (Björn)




Spherical Disrupted: Null (Vital Weekly 482)
Spherical Disrupted is one Mirko Hentrich from Germany's industrial heartland, and he has released seven CDRs and seventeen tracks to compilations, but is now ready for his first real CD. A long one, with eight tracks, each with a considerable length, although 'Nichts', ('nothing' in German), really contains hardly any music. It's like Spherical Disrupted wants to show us what he is capable of. The opening piece 'Grau' ('grey') is a stutter, almost industrial affair and 'Com Verbot' a rather simple piece played on a keyboard with a likewise simple and minimal rhythm, hovering on the edge of industrial ambient. 'Kein' is a slowed down techno piece. Limping on more than one feet, this is however quite a nice release, nothing surprising in here, but alright in its darkness meeting rhythm.




Spherical Disrupted: Null (Black Ausgabe 38, Winter 2004/05)
Auf dieser CD gibt es drei Titel, die nacheinander "Leer", "Kein" und "Nichts" heißen. Fröhlich ist es hier nicht, grau aber auch nicht, wie ein weiterer Track betitelt ist. Ambient und Noise schuppern kräftig aneinander, oszillieren zwischen majestätischen Weiten und kratzigen Texturen, bevor sie sich in ruhigem Hall verlieren. Es passiert schon einiges, auch wenn ein meditativ-ruhiger Gestus vorherrscht. Elekto-Akustik schimmer an manch durchgewetzter Stelle durch, aber analoge und modulierte Drones und Soundschleifen dominieren alles. SPHERICAL DISRUPTED hat ein kräftigen Schluck TANGERINE DREAM drin. Sehr spacig, sehr ausgedehnt, aber kein bisschen Hippie. Dunkel ist die Welt. Und so klingt sie auch. Jedenfalls für SPHERICAL DISRUPTED, der auch stark bei THE KLINIK in die Hörschule gegangen sein muss. Noch fehlt Eigenständigkeit, um wirklich zu überzeugen. Manch Sound gefällt sich zu sehr im Gruft-Alien Universum. Das klingt dann wie ruhiger DIGITAL SLAUGHTER. Der war cool ... 1992. Mehr Modernität und mehr Dramaturgie in den Tracks würden einiges rausholen. Ein solides Debüt, mit kleinen Schwächen.




Kaos Interim vs. Spherical Disrupted: Torrent (Black Ausgabe 30, Winter 2002/03)
Kurz vor knapp durfte ich noch eine Rezension einer CD übernehmen, die eigentlich schon längere Zeit bei mir liegt. Aber mein Kollege Frank Lachmann mußte die Rezension kurz vor Redaktionsschluß nun doch mir überlassen, also nochmal ab damit in den CD-Player. Zwei der Nachfolgeprojekte des mittlerweile wiedervereinten Projektes EXPERIMENTUM CRUCIS (siehe Interview in Heft 28) standen das ein oder andere Mal für Liveimprovisationen auf der Bühne und diese CD besteht aus Mitschnitten dreier dieser Konzerte. Der erste Track ist ein knapp 6 Minuten langer Mitschnitt des ersten Zusammentreffen der beiden Projekte in Karlsruhe, die beiden anderen Tracks sind komplette Mitschnitte der Sets aus Ilmenau und Duisburg. Mit Metallpercussion, defekten Plattenspielern, umfunktionierten DJ-Mixern und viel Elektronik von MIRKO HENTRICH (SPHERICAL DISRUPTED) und noch mehr Elektronik und vor allem vielen Samples von ALJOSCHA EVERDING (KAOS INTERIM) bewegen sich die Aufnahmen zwischen Noise, Industrial und Dark Ambient. Gerade das Set vom Isochrom Alpha Festival in Duisburg besticht durch seine Minimalität und seine feinen Nuancen, die nach und nach aus einfachen Sounds, Rauschen und Kratzen entstehen. Die ersten zwei Aufnahmen hingegen sind etwas chaotischer und mit mehr Brüchen versehen, bilden nicht ganz so eine gesamte Einheit. Zum Schluß bleibt mir nur noch zu sagen, dass das Konzert in Ilmenau nicht eine Veranstaltung des bh-Clubs war, wie auf der Verpackung angegeben, sondern eine des bi-Studentenclubs, der zu dieser Zeit umbautechnisch in den Nachbarclub umziehen mußte - aber das sind nur Details (C.S.)




Spherical Disrupted: Entsorgung (The New Empire, 20.03.2001)
Spherical Disrupted is the project of Mirko Hentrich, also known as a member of Experimentum Crucis and delivers us minimalistic electronics somewhere between noise and ambient with often weird moods and a confusing mixture of clear-structured elements and pure chaotic noise. The CD seems to be separated into 3 different parts: Chirurgie, Psychatrie and Pathologie. While the overall atmosphere of the music is very dark, every part is very different in its approach and musically separated from the others.

"Chirurgie" is a very quiet and direct part featuring a lot of heavy soundscapes and low-frequency-rhythms always interrupted by disturbing sound-pieces that seem to rip through the surface-structure of each track like a scalpel through tissue. The part contains of three tracks and my listening-tip is number 2, called "Orbitabodenfraktur". The track is very long and sometimes sounds a little bit unfinished because very brutal breaks and not perfectly smooth changes of rhythm don’t guarantee a straight listening-experience. Nevertheless the threatening atmosphere is well interpreted and the mixture of noisy and analog rhythms make it a very interesting track.
"Psychatrie" is the part of the album I would call "experimental". It is the largest part and contains of 6 tracks. It begins with "Irrsinnig gemacht". This track sounds like the results of an accident with an answering-machine recorded on DAT. Sound-fragments are all you can hear. No structure, no melody, no rhythm. Also the other tracks follow this concept and it is a very difficult task to really listen to this stuff. To me it sounds only like a defect sound-effect-CD you use to enhance your home-videos... but the idea of madness is well interpreted.
The final part is called "Pathologie" and begins with a weird sound-journey that might be an interpretation of the last voyage after we die... bizarre sounds are mangled together but I miss something really interesting in this very long (18:04) track. Lots better is the next one called "Pathos". It is creating a lot of tension with the bombastic dark sound-carpets in the second part of the track and the silently hammering rhythm takes you on a trip to an unknown land. This one is the best one on the album. The album ends with the shortest track featuring some German spoken vocals.

The whole stuff is not really boring or uninteresting, but I miss some inspiration in most of the material. The two tracks I mentioned (Orbitabodenfraktur and Pathos) are good, but the rest doesn’t wake the wish in me to listen to it again. Points: 3, Coolness: 5 (Toxin)
 


 
Spherical Disrupted: Entsorgung (Recycle Your Ears, 07.03.2001)
"Entsorgung" is the third CDR and fourth releases of the german one man act Spherical Disrupted, a porject who already shows very well its direction with its artwork: black and white blurry pictures and a layout inspired by an old computer operating system: Spherical Disrupted are here to play dark industrial and noise that use a healthy dose of effects.

And this "entsorgung" proves at the end to meet the expectations one could have about it: deep, slighlty distorted drones that could have been borrowed from Ah Cama Sotz meet weird samples (were "Irrsinnig gemacht" and "Irreparabel beschädigt" recorded only through an answering machine?), some deep beats and a rather high level of noise on some tracks. Generally speaking, this long album show various different styles, ranging from rhythmic stuff ("Orbitabodenfraktur"), more ambient / accoustic tracks ("Irren ist menschlich" "Irrelevant gelebt") or noise (with the lond "Pathos", for example).

All in all, this CDR contains both very industrial, suffocating moments (mostly at is beginning), as well as a more ambient and experimental side that uses less electronics and could very well have been made moslty of field recordings. In my opinion, this project is better in this second style, and I think this guy could end up with pretty good material, was he to work more in this direction. The rest of the demo seems a bit less focused and wander without a lot of success. In conclusion, this stays a demo, but has some strong moments that deserve to be explored further. (Nicolas)
 
 

 
Spherical Disrupted: Entsorgung (auf abwegen, #30 winter 00/01)
Unterstriche sind jetzt cool, oder was?! Spherical_Disrupted brennt den Inhalt seiner Festplatte auf CD und der ist nicht von schlechten Eltern. Grollende Sounds lassen seufzende Maschinen vermuten. Es darf auch schon mal ein kaputter Anrufbeantworter sein. Lustmord wird müde, hier kommen Spherical_Disrupted. (Zipo)
 

 

Spherical Disrupted: Entsorgung (Black Ausgabe 21, Herbst 2000)
Sehr genial, sehr begeisternd. Genau das, was viele Bands immer wieder versuchen, nämlich ambiente Drones so zu verpacken, dass es interessant und aufregend klingt, auch nach dem dritten Track und erst recht nach dem fünften Anhören. Das ist Mirko Hentrich mit "Entsorgung" gelungen. Klangliche Experimente, dazu wirklich aufregende Sounds, bei denen man sich ständig fragt, was hier eigentlich verarbeitet wurde. Ganz klar ist mir natürlich wieder mal nicht, ob es sich hier um Ambient, um pure Electronics, um Noise, Industrial, was auch immer handelt. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Mirko, übrigens ein Gründungsmitglied der leider nicht mehr existenten Formation EXPERIMENTUM CRUCIS, hat einfach eine CD geschaffen, die man sich gerne immer wieder anhört. Sphärische Klänge jenseits aller Klischees und vor allen Dingen, nicht langweilig! Auch die Aufmachung der CD ist fuer eine CD-R in Eigenproduktion wirklich gut gelungen. Schlicht, aber durchaus informativ und hübsch anzusehen. Mehr Infos und Bestellmöglichkeiten gibt es unter www.disrupted.de. (Andreas Viehoff)
 


 
Spherical Disrupted: Entsorgung (Sonic Seducer 10/00)
Spherical Disrupted hieß vor einiger Zeit noch Spherical (siehe auch Review im Sonic Seducer 5/98) und ist das Projekt des ehemaligen Experimentum Crucis Keyboarders Mirko Hentrich. Während es bei EC noch sehr EBMmäßig zuging, hat sich Mirko bei Spherical vollständig von seinen Wurzeln entfernt, womit klar sein dürfte, welches der beiden Projekte ich favorisiere. "Entsorgung" ist im weiteren Sinne elektronischer Ambient, allerdings mit zum Teil eher lärmigen, denn ambientartigen Klängen, die durch die Plazierung in großen Hallräumen weichgemacht werden. Die Position des Lautstärkereglers am Verstärker spielt zudem wie immer in solchen Fällen ihre ganz eigene Rolle, wenn's um die Entscheidung zwischen Noise und Ambient geht. Abgerundet wird die CD-R durch das schlichte, aber stilvolle Artwork. (Sascha Bertoncin)
 


 
Spherical Disrupted: Vergeltung (Electronic Diseases)
Iets minder dan verwacht maar zeker niet slechte industriele soundscapes met hier en daar een melodietje. 7.5 (MarcoV)




Spherical Disrupted: Vergeltung / Endstation (Black Ausgabe 16, Sommer 1999)
Eine höchst interessante Mischung aus Techno und Dark Ambient ist mir mit Spherical in die Hände geraten... Besonders bemerkenswert finde ich dies, wenn man bedenkt, daß dahinter ein Ex-Mitglied von Experimentum Crucis steckt... Ich konnte mich für dieses Material niemals so richtig begeistern... Sicherlich verlangt das Album "Vergeltung" sowie die Mini CD "Endstation" einiges an Geduld und Einfühlungsvermögen von dem gewillten Hörer. Mirko Hentrich, welcher hinter diesem Projekt steckt, bedient sich hier nicht nur der Elektronik in jeglicher Form (Ambient, Industrial, EBM, Techno), sondern auch solch musikalischen Dingen wie einer Küchenspüle oder einem Staubsauger... Dies alles wird von ihm auf unkonventionelle Art und Weise zusammengemischt und ergibt trotz allem ein geschlossenes Werk, welches vollkommen zu überzeugen weiß, durch seine düstere Atmosphäre und treibende Rhythmik. Mit Gesang bzw. Text wird hier gespart. Nur fragmentartig werden gesprochene Worte eingesetzt und dienen als zusätzliches Instrument, dessen Botschaft sich auf kurze, zynische Kommentare zum Weltgeschehen beschränkt. Abschließend bleibt mir nur zu sagen, daß diese Klänge mich wirklich zu begeistern vermochten und wünsche Mirko Hentrich mit diesem Projekt mehr Erfolg, als es Experimentum Crucis beschieden war. (MU)
 


 
Spherical Disrupted: Vergeltung (Crashed Mai/1999)
Von verschiedenen Künstlern würde man nie etwas hören, wenn man nicht durch Zufall auf diese stoßen würde. Ebenso war es bei der Band Spherical Disrupted, welche in Essen zu Hause ist. Nun, nach dem ersten Mal hören gefielen mir ein paar wenige Tracks und beim jetzigen weiteren mal, gefällt mir der Silberling immer besser. Die meisten Titel sind für die Disco zumindest ungeeignet, aber es gibt zum Beispiel "Liebe - Enttäuschung", welcher sehr tanzbar und auch mein Favorit ist. Auf dieser CD werden sämtliche Sounds verwendet, die man irgendwo hört oder findet. So werden Elemente aus Techno ebenso in Anspruch genommen wie Industrial. Bewertung: 7 von 10 Punkten. (C.D.)
 


 
Spherical Disrupted: Vergeltung (Mindestverzehr #1)
Lange mußte man warten, bis Mirko Hentrich sich endlich Zeit für sein Solo Projekt genommen hat. Und nun ist es da und es ist ziemlich gut geworden. Zwar sind ein, zwei Songs sehr nervig mit der Zeit, aber ansonsten ist es ein gelungenes Debütalbum. Eine Beschreibung für diese Musik wird wohl schwierig, am leichtesten wäre wohl, wenn man sagt, daß es ein sehr experimentierfreudiges Werk ist. Bei "Hoggar N" stößt man sogar auf Samples aus einer sehr weit entfernten Galaxie. Jeder, der Noise gerne mag, wird hier wohl auch sein Gefallen dran finden. (Heiko Lork)
 


 
Spherical Disrupted: Vergeltung (Sonic Seducer 35/98)
Hinter Spherical steckt Mirko Hentrich, der "hauptberuflich" als Keyboarder bei Experimentum Crucis tätig ist und auf dieser CD verschiedene elektronische Stile zusammenfaßt. So reicht das Spektrum von ambient-experimentellen Tönen ("Low Life Disruptor") über treibende EBM bis zu etwas krachigeren Titeln wie "Liebe - Enttäuschung". Wem also ein Stil pro CD zu wenig ist und wer trotzdem ein geschlossenes Werk erwartet, sollte sein Ohr mal an Spherical verleihen. (Sascha Bertoncin)
 

 

Spherical Disrupted: Zerschellt, zersplittert (New Life Vol.4, October 1995 No.10)
Dieses Tape ist nun mal was vollkommen anderes. Kein Synthiepop, kein EBM, kein Industrial, kein Techno. Mirko Hentrich schlägt mit diesem Soloprojekt eher musikalische Wege ein, die an den frühen Mike Oldfield oder Instrumentalmusiker wie Klaus Schulze oder Kitaro erinnern. Die Songs sind, bis auf einige gesprochene Worte am Anfang, alle instrumental und bestehen aus Soundkollagen, meist sehr melodiös. Der Einsatz von Schlagzeug ist nicht immer vorhanden, bei dieser Musik wohl auch gar nicht so wichtig, obwohl Mirko, wenn er Drums einbaut, relativ pompös harte Sounds verwendet. Die Soundqualität ist gut, aber es rauscht etwas. Auf dem Tape, das leider kein graphisch interessant gestaltenes Cover besitzt, findet man sechs Tracks, mit diesen kann man sich aber immerhin gute 50 Minuten vor das Tapedeck bannen. Wie der Projektname vermuten läßt, klingt alles sehr sphärisch, oft klingt die Musik wie der Soundtrack eines Films. Am besten finde ich "Mortem Sibi Conscisere". Ein Tape, das man intensiv hören muß. (Tobias Matkowitz)